1904 · Haus Garonne Liestal
1901 · Wilhelm Brodbeck
Wilhelm Brodbeck gründet in Liestal sein eigenes Architekturbüro. Er ist der erste Akademische Architekt im Kanton Baselland.
Eines seiner ersten Werke ist das herrschaftliche Haus Garonne an der Tiergartenstrasse 16 in Liestal.
Wilhelm Brodtbeck kann Schulhausbauten in Lausen, Oltingen und Aesch errichten. Das bedeutendste, das Rotacker-Schulhaus in Liestal, erbaut er in der Folge eines gewonnenen Wettbewerbs: Er belegt mit seinen beiden Eingaben die Gewinnerplätze 1 und 2.
Besonders gerne befasst sich Wilhelm Brodtbeck mit Industriebauten, in
Lausen mit der Zementfabrik und dem Tonwerk und in Pratteln mit der Fabrikanlage der Schindler Waggon. Für die Elektra Baselland kann er in
Liestal neben der Verwaltung auch die einprägsame Unterzentrale
gestalten.
1918 · Schulhaus Rotacker Liestal
1922 · W. Brodbeck und F. Bohny
Nach 24 Jahren als Einzelbüro wird Fritz Bohny im Jahr 1924 Teilhaber. Das Büro heisst nun «W. Brodtbeck und F. Bohny». In diesen Jahren befindet sich der Geschäftssitz im Kino «Uhu» in Liestal.
In den 1970er-Jahren wird er in die ehemaligen Wohngeschosse über dem Restaurant «Alte Braue» neben dem Kino Uhu verlegt. In diesem Haus wurde Carl Spitteler geboren, der einzige Literatur Nobelpreisträger der Schweiz.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg erbauen W. Brodtbeck und F. Bohny in einer Arbeitsgemeinschaft mit den Architekten Eckstein und Kelterborn das Verwaltungsgebäude der Sandoz in Basel, das heute als Hauptsitz der Novartis im gleichnamigen Campus dient.
In Liestal werden die Basellandschaftliche Kantonalbank und das Rathaus erweitert. 1935 gewinnen W. Brodtbeck und F. Bohny den Wettbewerb für das Stadtcasino Basel. Um den Auftrag ausführen zu können, müssen sie mit den Basler Architekten Kehlstadt, Bräuning, Leu und Dürig eine Arbeitsgemeinschaft eingehen.
Immer wieder kann das Büro neue Bauaufträge entgegennehmen. Unter anderem ein Wohlfahrtshaus für die Uhrenfabrik Oris in Hölstein und den Bahnhof Liestal, der für «sachliches Bauen» gelobt wird und als gutes Beispiel für Bahnhofarchitektur gilt. Die beiden Architekten können auch für die Schweizerische Rheinsaline eine wesentliche Erweiterung mit Büros, Labor und Wohlfahrtsgebäude sowie einem Kessel- und Maschinenhaus ausführen.
Im Jahr 1951 tritt Wilhelm Brodtbeck nach 50-jähriger Berufstätigkeit zurück, kümmert sich aber noch um die Zementfabriken in Lausen und Pratteln im Familienbesitz.
1929 · Kino Uhu Liestal
1939 · Verwaltungsgebäude Sandoz ( heute Novartis Campus )
1952 · R.G. Otto dipl. Architekt ETH SIA
1952 wird Rolf G. Otto als Nachfolger von Wilhelm Brodtbeck in das bestehende Büro berufen, das nun als Büro «Bohny und Otto» weitergeführt wird. Im Jahr 1956 tritt Fritz Bohny in den Ruhestand. Ihn ersetzt Peter Müller, der 1963 zum Teilhaber ernannt wird.
1959 · Kantonales Verwaltungsgebäude Liestal
1955 · ARGE "Förderer + Otto + Zwimpfer Architekten Basel"
Rolf G. Otto arbeitet ab 1957 parallel auch mit Walter Maria Förderer und Hans Zwimpfer zusammen, ohne das eigene Büro aufzugeben. Die erfolgreiche Arbeitsgemeinschaft «Förderer + Otto + Zwimpfer Architekten Basel» verzeichnet beachtliche Wettbewerbserfolge. Ihre Bauten prägen plastisch-skulpturale Betonformen, die als bedeutende Repräsentanten des «béton brut» in die Architekturgeschichte eingegangen sind.
Als Meisterwerk der Bürogemeinschaft Förderer + Otto + Zwimpfer ist die Realschule in Aesch mit dem abwechslungsreichen Innenhof zu bezeichnen. Einen weiteren Höhepunkt dieser Bürogemeinschaft stellt die kürzlich vorbildlich renovierte Handelshochschule in St. Gallen dar.
1966 · Wilder Mann Frenkendorf
1974 · Hallenbad Gitterli Liestal
1975 · Frenkenbündten Liestal
1963 · R.G. Otto und P. Müller
Es entsteht das Büro «R. G. Otto, Teilhaber P. Müller», dass in den Jahren 1965-1968 auch eine Zweigniederlassung in Basel führt.
Das Büro kann eine grosse Anzahl öffentlicher Bauten verwirklichen, unter anderem auch zwei kantonale Verwaltungsgebäude in Liestal.
Als markanter Abschluss des Dorfkerns von Frenkendorf thront das Dorfzentrum «Wilder Mann» über dem Bahnhof. Im selben Dorf errichtet das Büro die Realschule mit Vorfabrizierten Elementen.
Zur gleichen Zeit wurde in Muttenz ein Hochhaus für die Basellandschaftliche Kantonalbank mit Wohnungen errichtet.
Ein besonderer Erfolg war der 1. Preis beim nationalen Wettbewerb für ein Kongresshaus in Lugano. Die sorgfältige Situierung der grossen Volumina um die alte Villa Ciani und den Park gaben den Ausschlag für den Realisierungsauftrag.
1982 · Spittelerhof Liestal
1993 · JRG Sissach
1997 · Kirchgemeindehaus St. Niklaus Lausen
1973 · Otto + Partner AG
Im Jahr 1973 regt Rolf G. Otto eine Partnerschaft in Form einer Aktiengesellschaft an. Unter der neuen Bezeichnung «Otto + Partner AG Liestal» erweitert sich die Geschäftsleitung und umfasst neben Rolf G. Otto auch Peter Müller, Andreas G. Ruegg und Joachim D. Geier. In dieser Zeit ist eine Aktiengesellschaft für ein Architekturbüro eine Novität und deshalb gewöhnungsbedürftig.
Das Büro Otto + Partner AG gewinnt den Wettbewerb für die Primar- und Realschule Frenke in Liestal. Die beiden Schulen und die Dreifachturnhalle bilden einen Innenhof mit Kunst am Bau, der zum eigentlichen Begegnungszentrum der Schulen wird. Ab 2015 wird die gesamte Schulanlage saniert. Ein weiterer, erfreulicher Wettbewerbserfolg ist die Aargauische Bau- und Wirte- Fachschule in Unterentfelden.
Die Umwandlung des Werkhofs der Firma Gnemmi in Liestal in ein Wohnund Geschäftshaus kann das Büro vom Arbeitsplatz aus mitverfolgen. Ein behaglicher und angenehmer Hinterhof entsteht durch diesen ausgewogenen Flügelbau in Sichtmauerwerk, der bei der Ausschreibung «Gute Bauten Basel-Landschaft» 1985 ausgezeichnet wird.
1984 wird Fritz Rüsch als Partner im neugegründeten Architekturbüro «Otto + Associati SA Lugano» eingesetzt. Im Folgejahr 1985 findet die Gründung des Architekturbüros «Otto + Partner AG Rheinfelden» statt, das in Rheinfelden als Zweigniederlassung bereits seit 1980 unter der Leitung von Mario Cerri besteht.
Im Tessin gewinnt Otto + Partner AG einen weiteren Wettbewerb. Das eidgenössische Zentrum für Jugend und Sport in Tenero erhält eine Dreifachsporthalle mit Tribüne, Garderobenanlagen und einem Sportschwimmbecken mit separatem Sprungturm. Leider musste dieser vielgenutzte Gebäudekomplex einem Neubau weichen.
Im Jahr 1993 nehmen die Juniorpartner Andreas G. Ruegg, Joachim D. Geier und Mario Cerri die Aufforderung an, «Otto + Partner AG» gemeinsam weiterzuführen. Anlass dazu geben die Rücktritte der beiden Seniorpartner Rolf G. Otto und Peter Müller, die das Büro nach 20-jähriger Partnerschaft verlassen. Das Büro «Otto + Associati SA Lugano» wird selbstständig unter demselben Namen weitergeführt.
2001 · Geschäftshaus Zentrum Oberwil
2004 · DEFH Born-Howald Riehen
2012 · MFH Kasernenstrasse Liestal
2008 · Verwaltungsgebäude Brauerei Feldschlösschen Rheinfelden
2009 · Rhein-Apotheke Stein
2011 · Kindergarten Röschenz
2018 · OTTO · PARTNER · ARCHITEKTEN · AG
Wandeler & Stocker Architekten und Otto + Partner AG fusionieren unter der Leitung von Reto Koch, Andri Seipel, Georg Stocker und Thomas Wandeler zur OTTO·PARTNER·ARCHITEKTEN·AG.
Die neuen Büroräumlichkeiten am Benzburweg 30 in Liestal werden bezogen.
2023 - 2025 · erweiterte Geschäftsleitung
Das Architekturbüro zählt rund 60 Mitarbeiter. Martin Büschi (2023), Pascal Epple (2023), Lorenz Herzog (2025) und Christian Navarro (2024) treten in die Erweiterte Geschäftsleitung ein.