2018 · MFH Schützenweg

Projekt · Neubau Mehrfamilienhaus mit Einstellhalle
Ort · Allschwil
Auftragsart · Direktauftrag
Leistung · Machbarkeitsstudie – Ausführung
Zeitraum · 2018 - 2021
Fotograf · Börje Müller
 

Die Parzelle befindet sich an gut erschlossener Lage am Schützenweg 12 in Allschwil. Aufgrund der schlechten Grundstruktur der bestehenden Liegenschaft hat sich die Bauherrschaft für Planung eines neuen Gebäudes entschieden. Mit dem Neubau sollen attraktive Geschosswohnungen mit zeitgemässem Ausbaustandard inkl. Einstellhalle erstellt werden.

Der Gebäudeentwurf sieht ein kompaktes Volumen mit Satteldach vor. Durch die leicht zurückgesetzte Position gegenüber der Häuserzeile und die Dachform mit Giebel passt sich das neue Volumen trotz der Grösse gut in die bestehende Situation ein.

Das Gebäude ist als Zweispänner mit mittigem Treppenhaus und jeweils einer 3.5-Zimmerwohnung und einer 4.5-Zimmerwohnung in den Regelgeschossen und zwei 3.5-Zimmerwohnungen im Dachgeschoss geplant.

Die Wohnungen werden jeweils zentral erschlossen. Die Nasszellen sind innenliegend angeordnet, die Zimmer entlang der Fassaden. Offene, mehrseitig orientierte Raumeinheiten bilden die Wohn- und Esszimmer.

Durch die Lage der Erdgeschosswohnungen im Hochparterre heben sich diese gegenüber dem Strassenraum ab. Die privaten Gärten befinden sich aufgrund der Überhöhung der Einstellhalle hofseitig auf dem Niveau der Erdgeschosswohnungen und sind somit von der Umgebung abgegrenzt.

Durch die innenliegenden Balkone und die grossen Fenster wird ein allseitig ausgewogenes Verhältnis aus geschlossener Fassade und Öffnung erreicht. Der grobe Aussenputz mit Kellenwurf nimmt das prägende Fassadenmaterial des Quartiers auf, durch die glatten Metallzargen bei den Öffnungen wird die Massivität des Materials abstrahiert und verleiht der Fassade zugleich einen präzise gegliederten Charakter. Die Thematik wird bei der Ausformulierung des Daches mit einer Schieferstruktur in der Fläche und scharfen Dacheinschnitten respektive glatten nach aussen dringenden Dachgauben aufgenommen.

Die in den Zargen eingespannten Fallarmmarkisen dienen als Sonnenschutz und durch die beweglichen, unterschiedlich auskragenden Teile zusätzlich als gestalterisches Element.