Projekt · Totalsanierung Primarschulhaus Frenke Liestal
Ort · Liestal
Auftragsart · 2013 Projektwettbewerb; 1. Preis
Leistung · Projektwettbewerb – Ausführung
Zeitraum · 2013 - 2017
Zusammenarbeit · Berchtold Lenzin Landschaftsarchitekten
Fotograf · Heiner Grieder
Das Primarschulhaus bildet zusammen mit dem Sekundarschulhaus und der Dreifachturnhalle ein Dreierensemble aus den frühen Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Das gesamte Areal wird von einem mit Bäumen und Sträuchern bepflanzten Erdwall begrenzt, in welchen die jeweiligen Zugangswege zur Quartierstrasse eingeschnitten sind.
In einer ersten Etappe soll nun das in die Jahre gekommene Primarschulhaus saniert werden. Neben den vorgesehenen inneren Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten sowie den notwendigen Anpassungen der Haustechnik, des Brandschutzes, der Statik und des hindernisfreien Bauens, ist auch die Gebäudehülle umfassend zu sanieren bzw. zu erneuern. Das Gesamtensemble ist auf einem einheitlichen Gebäuderaster aufgebaut. Die Fassaden werden durch verglaste und geschlossene Metallelemente und grossflächige Waschbetonplatten gegliedert. Dieses Konstruktions- und Ordnungsprinzip wird durch das neue Konzept aufgenommen und in die heutige Zeit transformiert bzw. neu interpretiert. Anstelle der stark vertikal geprägten Gliederung der heutigen Fassade, wird neu eine horizontale, umlaufende Gliederung eingeführt, die sich bandartig um das gesamte Gebäude zieht und dieses zusammenfasst und vereinheitlicht.
Bewusst wird als Fassadenmaterial wieder Metall gewählt - einerseits als Reminiszenz an das Bestehende, andererseits als Material in welchem sich die unmittelbare Umgebung sanft spiegelt und so mit der campusähnlichen Umgebung zu einem Gesamten verschmilzt.
Die Schulanlage kann sich durch ihre Kupferfassade bewusst von den eher stereotyp materialisierten umliegenden Wohnbebauungen abheben und bezeugt somit ihre Sonderstellung als Schulbau in diesem dichter gewordenen Wohnquartier Frenkenbündten.