2001 · EFH Eglisackerstrasse Liestal

Projekt · Neubau Einfamilienhaus Eglisackerstrasse Liestal
Ort · Liestal
Auftragsart · Direktauftrag
Leistung · Machbarkeitsstudie – Ausführung
Zeitraum · 2001-2002

Vom Zentrum der Liestaler Altstadt aus erreicht man über die Seltisbergerstrasse das ruhige Quartier Eglisacker, welches hauptsächlich aus Villen besteht, die in den vergangenen 30 Jahren gebaut wurden.

Die Parzelle liegt auf dem Grundstück eines abgebrochenen Bauernhauses und ist die letzte freie Parzelle an dieser obersten Hanglage.

Das Projekt reagiert mit seiner Grundform auf die Lage des Ortes: Ein steil ansteigender Hang, der an der Hangkante eine phänomenale Aussicht auf das Waldenburger- und Ergolztal freigibt, während das Grundstück bergseitig an eine neue Einfamilienhaus-Überbauung grenzt.

Der T-förmige Grundriss des Gebäudes interpretiert diese Voraussetzungen im Sinne einer möglichst grosszügigen Öffnung und Ausrichtung aller Arbeits- und Wohnräumen zur Fernsicht. Alle Nebenräume befinden sich in den rückwärtigen Raumzonen im geschlossenen Gebäudeteil.

Die Wohnung befindet sich im rechten Gebäudeschenkel. Das Penthouse liegt im Obergeschoss des mittleren und linken Gebäudeteils, die Arbeitsräume im Erdgeschoss darunter. Somit wird eine Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsbereich erreicht.

Die plattenartig auskragenden Geschossdecken gliedern die geschossweise unterschiedlich laufenden Verglasungen der Raumabschlüsse (der Arbeits- und Wohnbereiche). An den Aussenseiten des Baukörpers, das heisst rückwärtig und entlang der Mitte, passt sich die beinahe vollständig geschlossene Gebäudehülle in die Landschaft ein.

Die Zweiteiligkeit des Konzeptes - mit einem massiven, vertikalen Rücken und den davorliegenden, horizontal schwebenden Platten - wird durch die Materialisierung verstärkt und weitergeführt. Der Baukörper des Rückens erscheint als präzis geschnittener, flächiger Kubus, der wie ein Fels im Hang steht und sich mit diesem verzahnt. Davor liegen die leichten, schwebenden Plattformen.